Dorffest Eschelbach

„Stadtkapelle Oberkochen gibt spritzige Visitenkarte ab“

„Stadtkapelle Oberkochen gibt spritzige Visitenkarte ab“

Mit dieser Überschrift und großformatigem Bild landet der Musikverein Stadtkapelle Oberkochen direkt in der Rhein-Neckar-Zeitung!

Vor einiger Zeit zog die gebürtige Eschelbacherin Jacqueline Gabriel mit ihrer Familie auf die Ostalb. Das Musikerinnenherz am rechten Fleck, integrierte sie sich schnell in die Stadtkapelle und übernahm im vergangenen März prompt das Amt der zweiten Vorsitzenden.

Durch die Verbindung zu ihrer Heimat war es nicht verwunderlich, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Stadtkapelle zum musikalischen Austausch nach Eschelbach fahren würde.

Vergangenen Sonntag wurde die Idee dann die Realität umgesetzt. Der Musikverein mit Familienangehörigen, Freunden und Fan-Club startete seine Tour ins wunderschöne Kraichgau.

Den ersten Halt machte man am Fuße der „Burgruine Weibertreu“ im Heilbronner Land. Am Hang der ehemaligen Burg Weinsberg stärkten die Reisenden sich für den anstehenden Besuch auf dem Dorffest in Eschelbach und wie es sich gehört sorgte DJ-Tobi für entsprechende Untermalung mit Blasmusik!

Die Ruine erhielt ihren Namen durch die „Treu-Weiber-Begebenheit“ im Jahr 1140, als die Frauen nach der Kapitulation der Burg ihre Männer vor der Hinrichtung retteten, indem sie sie auf dem Rücken den Berg hinuntertrugen. Der Vorschlag, auf die Ruine zu laufen und die alten Traditionen wieder aufleben zu lassen fand allerdings wenig Anklang bei den anwesenden Frauen.

Unter dem Dirigenten Hans-Gerd Burr (HGB) wird es wahrlich nicht langweilig und so hielt er auch dieses Mal eine Überraschung für seine Musiker bereit. Noch am Rastplatz wurden Noten für ein neues Stück ausgeteilt. Auf der Fahrt nach Eschelbach durften die Noten studiert und das Stück als Hörprobe verinnerlicht werden. Zwanzig Minuten vor dem Auftritt wurde das Stück noch schnell im Probenraum des Musikverein Trachtenkapelle Eschelbach e.V. einstudiert und kurz darauf zum ersten Mal öffentlich aufgeführt.

So gab die Stadtkapelle ordentlich Gas und heizte den Gästen musikalisch ein. Das Feuer sprang über und es herrschte eine grandiose Stimmung im Festzelt. Die Trachtenkapelle Eschelbach und insgesamt die Eschelbacher erwiesen sich als hervorragende Gastgeber und man hatte sich nach kurzer Zeit fest ins Herz geschlossen.

Nicht unbemerkt blieb der Auftritt der Stadtkapelle Oberkochen auch vor den Augen und Ohren der lokalen Presse. So landete unser Musikverein gleich mit großformatigem Bild und Bericht in der Rhein-Neckar-Zeitung und gab in Eschelbach „eine spritzige Visitenkarte“ ab.

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